Forscher entwickeln Sensor zur Corona-Schnellerkennung

Aug. 3, 2020
©Welt

Die Technische Universität Dresden will mit einem neuen Sensor Coronaviren in kurzer Zeit erkennen. Während dafür bisher im günstigsten Fall etwa vier Stunden erforderlich sind, soll das dann in wenigen Minuten möglich sein, erklärte Gianaurelio Cuniberti, Professor für Materialwissenschaft und Nanotechnik am Montag in Dresden. Die Diagnose erfolge über einen Blutstropfen. Der aus Genua stammende Wissenschaftler rechnet damit, dass der Sensor bis kommendes Jahr fertig ist - wenn auch ein Impfstoff vorliegt. Die Zukunftsvision liege darin, eines Tages den Nachweis mit dem eigenen Smartphone vornehmen zu können - über Sensoren mit Hautkontakt.

"Die Zeitspanne zwischen Ansteckung und belastbarem Nachweis führt bisher dazu, dass Infektionen unentdeckt bleiben können und sich das Virus schnell ausbreiten kann", hieß es mit Blick auf die Notwendigkeit schneller Tests. Für das Forschungsprojekt der TU, an dem auch Wissenschaftler anderer Disziplinen beteiligt sind, hatte der Haushalts- und Finanzausschuss des Sächsischen Landtages 410 000 Euro freigegeben. "Durch die Förderung können wir ein zuverlässiges Werkzeug zur Infektionskontrolle bereitstellen", betonte Cuniberti.



Article appeared on www.welt.de (03.08.2020): original article

Forscher entwickeln Sensor zur Corona-Schnellerkennung

Aug. 3, 2020
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Die Technische Universität Dresden will mit einem neuen Sensor Coronaviren in kurzer Zeit erkennen. Während dafür bisher im günstigsten Fall etwa vier Stunden erforderlich sind, soll das dann in wenigen Minuten möglich sein, erklärte Gianaurelio Cuniberti, Professor für Materialwissenschaft und Nanotechnik am Montag in Dresden. Die Diagnose erfolge über einen Blutstropfen. Der aus Genua stammende Wissenschaftler rechnet damit, dass der Sensor bis kommendes Jahr fertig ist - wenn auch ein Impfstoff vorliegt. Die Zukunftsvision liege darin, eines Tages den Nachweis mit dem eigenen Smartphone vornehmen zu können - über Sensoren mit Hautkontakt.

"Die Zeitspanne zwischen Ansteckung und belastbarem Nachweis führt bisher dazu, dass Infektionen unentdeckt bleiben können und sich das Virus schnell ausbreiten kann", hieß es mit Blick auf die Notwendigkeit schneller Tests. Für das Forschungsprojekt der TU, an dem auch Wissenschaftler anderer Disziplinen beteiligt sind, hatte der Haushalts- und Finanzausschuss des Sächsischen Landtages 410 000 Euro freigegeben. "Durch die Förderung können wir ein zuverlässiges Werkzeug zur Infektionskontrolle bereitstellen", betonte Cuniberti.



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